Hilfen zur Erziehung

Ambulante Hilfen zur Erziehung unterstützen Familien, Kinder und Jugendliche, die Hilfe in problematischen Lebenslagen und / oder Krisen benötigen.

Intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung (ISPE)


Diese Form der Hilfe entspricht vergleichsweise der einer Erziehungsbeistandschaft, richtet sich aber durch eine sehr viel dichtere Anbindung an eine pädagogische Fachkraft an Jugendliche/junge Erwachsene, die sich anderen Hilfeformen entziehen und auf dem Weg in ein selbstständiges Leben Unterstützung benötigen. Insbesondere Jugendliche, deren Lebensweg von Verwahrlosung, Gewalt und sozialen Entwurzelungen gekennzeichnet sind, finden hier eine Hilfe. Nicht selten kommen die Klienten aus Heimen oder Psychiatrien.


Ziele der Intensiven sozialpädagogischen Einzelbetreuung sind:

  • intensive Unterstützung zur sozialen Integration und zu eigenverantwortlicher Lebensführung
  • Förderung bei Schul-, Ausbildungs- und Berufsschwierigkeiten
  • Beschäftigungsmaßnahmen zur Existenzsicherung
  • Ablösung vom Elternhaus
  • Konfliktbewältigung
  • Schulung sozialer Kompetenzen
  • sinnvolle Freizeitbeschäftigung
  • Hilfe bei Koordinierung und Strukturierung des Alltags
  • eigenverantwortliches Handeln stärken
  • Unterstützen im Bereich Wohnen und Finanzen
  • Verselbstständigung


Explizite Ziele der Intensiven sozialpädagogischen Einzelbetreuung sind:

  • Das Individuum soll gestärkt werden und nicht die Erziehungskompetenz von Personenberechtigten
  • Aufbau von Beziehungsfähigkeit


Rechtsgrundlage

Kinder- und Jugendhilfegesetz § 27 i.V. mit § 35 SGB VIII